Die chronische Wunde:

Eine Wunde ist ein Defekt der Haut und eventuell tieferer Strukturen. Wunden können dann als chronisch bezeichnet werden, wenn sie innerhalb von vier bis zwölf Wochen unter fachgerechter Therapie keine Heilungstendenzen zeigen. Es gibt verschiedene Ursachen und Arten von chronischen und schwer heilenden Wunden. Die wohl häufigsten Arten sind gefäßbedingter Ulcus cruris, Diabetisches Fußsyndrom und die Art des Typs Dekubitus.

  

Die drei Wundarten weisen bei der Einschränkung der Lebensqualität viele Gemeinsamkeiten auf. Einschränkung der Mobilität und Schmerzen erschweren die Anforderungen des täglichen Lebens, denn Wundgeruch und Wundexudat können häufig zur sozialen Isolation führen.

Etwa 2% der Menschen in Österreich leiden unter schlecht heilenden Wunden, wobei die Dunkelziffer nicht bekannt ist, sie dürfte aber relativ hoch sein. Im Vordergrund steht das Ulcus cruris, die zu 72% auf venöse und zu 8% auf arterielle Ursache zurückzuführen ist.

Auch schwer heilende Operationswunden, Verletzungen die nicht heilen wollen, Verbrennungen oder andere Wunden können durch viele verschiedene Faktoren zu chronischen Wunden werden.



Quellen:
- SCHIEMANN, D. (2009). Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden. Osnabrück: DNQP, S. 57.
- KOZON, V., & FORTNER, N. (2008). Wundmanagement und Pflegeinnovationen. Wien: ÖGVP Verlag, S.15 .
Foto:
- Deutsches Ärzteblatt (2010). Wundmanagement: Tumorwunden sind eine häufig verkannte Entität. Abgerufen am 08.04.2013 von http://www.aerzteblatt.de/archiv/76452/Wundmanagement-Tumorwunden-sind-eine-haeufig-verkannte-Entitaet .
- Springer Medizin (2013). Chronische Wunden optimal verbinden. Abgerufen am 08.04.2013 von http://www.springermedizin.de/optimal-verbinden/2897124.html.